Er lässt einen nicht wieder los. Hat mat erst einmal angefangen, die Welt durch die Brille des Mülls zu sehen, ihn als ständigen Beleiter des Menschen, als die Kehrseite all seines Tuns, kurz den Müll als System zu begreifen, so wie ich es zusammen mit Christian Unverzagt getan habe, vor Urzeiten, anno 1991, der wird überall Belegstücke finden, wo immer er geht und steht, ob in der Stadt, im Internet oder in der Presse.
Nachdem der Mensch sich aufgerichtet und somit beide Hände frei hatte, begann er Dinge wegzuwerfen.
So beginnt Christian seinen Vortgtragstext “Der Mensch und der Müll”. Und so ist es bis heute geblieben.
Deshalb war es nur eine Frage der Zeit, bis der Müll auch auf diesem Blog auftauchen würde. Unter dem Müll-Tag werde ich also künftig sammeln, was mir an Bemerkenswertem unter die Finger kommt.
Den Auftakt machen — aus tragischem gebenem Anlass — drei Texte, die die Technology Review für ihr Dossier: Der GAU in Japan und die Debatte um die Kernenergie zusammengestellt hat:
- Wolfgang Stieler, “Es gibt noch genügend Forschungsbedarf bei der Endlagerung”, Technology Review, 09.11.07
- Wolfgang Stieler, “Wir haben die Abfälle ohnehin am Hals”, Technology Review, 12.11.08
- Reimar Paul, Abriss als Exporthit, Technology Review, 07.07.09
Dazu noch zwei nicht-nukleare Fundstücke:
- Slavoj Žižek auf der Müllhalde: Ökologie, das Opium des Volkes
- Prehistoric Garbage Piles May Have Created ‘Tree Islands’, by Sid Perkins, Science Magazine, 22 March 2011
Schließlich gibt es hier weitere Texte von Christian zum Müll.